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Meister und McCrea mögen die Schwimmhalle von Madeira

Und wieder war Madeira grossartig: Unsere Para-Schwimmer:innen verbinden einige unvergessliche Erlebnisse mit der portugiesischen Insel im Atlantik.

Nora Meister kämpfte in der Schwimmhalle von Funchal bereits zum dritten Mal um Edelmetall. An der EM vor einem Jahr holte die Aargauerin dort den Weltrekord über 400 m Freistil, zwei Mal Gold und eine Silbermedaille. An den diesjährigen Weltmeisterschaften holte die 19-Jährige zwei Mal Bronze (100 m Rücken, 400 m Freistil) und Leo McCrea krönte sich im Schwimmbecken von Funchal zum Vize-Weltmeister. Es ist seine erste WM-Medaille überhaupt und er schwamm auch noch eine neue persönliche Bestzeit über 100 m Brust.

Leo McCrea feierte an der WM in Madeira mit Silber in seiner Paradedisziplin seinen bisher grössten Erfolg. «Ich bin sehr glücklich. Ich bin schneller geschwommen als an den Paralympics in Tokio», sagt Leo McCrea nach der Medaillenzeremonie. Er hatte sich in Madeira auf seine Paradedisziplin konzentrieren wollen und sein Plan ist aufgegangen. Die Erfahrungen, die er an seiner ersten WM in London 2019, an der EM in Madeira 2021 sowie an den Paralympics gewonnen hat, haben ihn auch dahin gebracht, wo er heute steht, nämlich auf dem WM-Podest.

Motivationskick dank der Bronzemedaille

Nora Meister holte zum WM-Auftakt Bronze. Dies gab ihr einen Motivationskick. Und so schwamm sie über 400 m Freistil in einem schnellen Rennen gleich nochmals zu Bronze, verpasste Silber um wenige Zehntel. «Ich habe das Rennen als sehr anstrengend erlebt und habe versucht, am Schluss nochmals alles zu geben. Wenn ich denke, mit welchen Erwartungen ich an die WM gekommen bin, bin ich sehr zufrieden mit der Bronzemedaille», so Nora nach dem Final über 400 m Freistil. Obwohl die Schwimmerin in den Wochen vor der WM aufgrund einer Entzündung des Ellenbogen-Aussenbandes das Training reduzieren musste, konnte sie jetzt hervorragende Leistungen abrufen. Die Schwimmhalle von Funchal bleibt der 19-Jährigen auch dieses Jahr in bester Erinnerung.

Foto: Pedro Vasconcelos