Tête-à-tête

Wir wollen zu einem besseren Lebensgefühl verhelfen

Im Februar hat die Findungskommission des Suva-Ratsausschusses Dr. Gianni Roberto Rossi zum CEO der Suva-Kliniken in Bellikon und Sion gewählt. Beide sind wertvolle Partner von PluSport.

Was bedeutet es, CEO von zwei Suva-Kliniken zu sein?
Die Rehaklinik Bellikon und die Clinique romande de réadaptation in Sion sind zwei Kliniken, die auf komplexe Unfallrehabilitation spezialisiert sind. Wir bringen Menschen nach einem Unfall oder einer Krankheit wieder zurück ins Leben, in den Beruf und in die Familie. Das bedeutet, dass wir sie nicht nur medizinisch, sondern auch beruflich rehabilitieren müssen. Unsere Arbeit endet also nicht mit dem Austritt unserer Patient:innen aus der Klinik. CEO dieser beiden Kliniken zu sein bedeutet also in erster Linie, für das Wohl unserer Patient:innen verantwortlich zu sein. Das erreichen wir durch gut aufgestellte Kliniken, die ein umfassendes Behandlungsangebot unter einem Dach und eine hohe Behandlungsqualität aufweisen.

Worauf setzen Sie den Fokus in Ihrer Tätigkeit?
Die Ernennung eines gemeinsamen CEO ist nur ein weiterer Schritt in einer umfassenden organisatorischen Weiterentwicklung der beiden Kliniken. Das vorrangige Ziel ist es, die Kliniken stark am Markt zu positionieren und bestehende Synergien der Kliniken besser zu nutzen. Ich möchte gezielt Synergien aufbauen, mit welchen man die Stärken der beiden Kliniken weiterentwickelt und sie als Standorte befähigt und fördert. Dazu muss die strategische Ausrichtung beider Kliniken klar und einheitlich sein. Die Erarbeitung und Umsetzung dieser Strategie ist meine Kernaufgabe.

Seit vielen Jahren pflegen beide Rehakliniken eine Partnerschaft mit PluSport – was ist Ihnen dabei wichtig?
Das ist richtig, wir haben in Bellikon bereits seit 2010, in Sion seit 2012 eine fruchtbare Partnerschaft mit PluSport. Als Unfallrehabilitationsklinik engagieren wir uns für Projekte, die die Reintegration von verunfallten Menschen gezielt unterstützen. Im Sportbereich fokussieren wir uns auf den Behindertensport. Reintegration durch Sport ist uns ein grosses Anliegen – vor allem im Breitensport.

Welche Bedeutung hat der Sport hinsichtlich Ihrer Patient:innen?
Es ist ein langer Prozess, nach einem Unfall wieder zurück ins Leben zu finden und zu lernen, mit der neuen Situation umzugehen. Genau wie PluSport verfolgen wir das Ziel, Menschen mit Handicap durch Spass am Sport zu einem besseren Lebensgefühl zu verhelfen. Denn wer fit ist im Sport, geniesst eine bessere Lebensqualität und ist auch rascher beruflich wieder eingegliedert.

Der Bereich Sportmedizin und Rehabilitation ist Swiss Olympic Approved  – was bedeutet das für Ihre Kliniken?
Unsere Sportmedizin in Bellikon trägt das Label «Sport Medical Base», diejenige in Sion sogar «Sport Medical Clinic». Das ist ein grosser Mehrwert für unsere sportbegeisterten Patient:innen, auch im Rahmen eines stationären Aufenthalts. Dass wir diese Labels tragen dürfen, macht uns stolz und bestätigt uns in unserer Arbeit.

Wo steht die Gesellschaft bei der Inklusion?
In der Schweiz wird Inklusion an vielen Orten bereits gelebt und vorbildlich umgesetzt, aber auf dem Erreichten darf man sich keinesfalls ausruhen. Meiner Meinung nach ist die Inklusion für hirnverletzte Menschen oder solche mit psychischen Krankheiten weitaus weniger weit fortgeschritten wie beispielsweise für Menschen, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind.

Was sind Ihre Pläne/Wünsche/Anliegen in der Zusammenarbeit mit PluSport?
Seit dem Start unserer Zusammenarbeit mit PluSport haben wir ein langfristiges Engagement angestrebt - und so ist es auch gekommen. PluSport ist ein wichtiger, zuverlässiger Partner für uns. Unser Wunsch ist, dass unsere Patientinnen und Patienten auch weiterhin von dieser Zusammenarbeit profitieren können.