Zurück

Tolles Berg-Wanderlager in Davos

Prachtwetter, tadellose Organisation und eine tolle Kameradschaft: Das Berg-Wanderlager in Davos von Mitte August war eine Super-Erfahrung.

PluSport gastierte zum sechsten Mal mit ihrem Berg-Wanderlager in Davos und profitierte vom 3. bis 10. August von unglaublichem Wetterglück: Während es beim Kursanfang noch ab und zu einen Platzregen gab, konnten die vorgesehenen Wandertage alle bei schönstem Sommerwetter durchgeführt werden. Einzig der Ruhetag war ein Regentag, aber den verbrachten die neun Teilnehmer im Alter von rund 35 bis 69 Jahren mit ihren Leitern ohnehin unter Dach (aber trotzdem nicht auf dem Trockenen...) entweder bei der Besichtigung der neuen Brauerei Davoser Craft Beer oder im Hallenbad Eau-la-la. Recht ins kalte Wasser geworfen wurden am Vortag des Lagerbeginns dagegen die Leiter, musste doch drei Neuen der Umgang und das richtige Begleiten und Führen der Teilnehmer mit Sehbehinderung beigebracht werden. Da sich die Neulinge relativ einfach in das Team eingliederten, konnte mit Zuversicht in die Wanderwoche gestartet werden.

In der Regel begaben sich immer zwei bis drei Zweier-Teams zusammen auf die Touren, welche zwischen fünf und acht Stunden – inklusive Marsch- und Esspausen – dauerten. Da die meisten Teilnehmer schon einige Wanderwochen in Davos verbracht hatten, kannten fast alle das Gebiet so gut, dass es ein Leichtes war, zusammen mit der ortskundigen technischen Leiterin Jenny Staiger jeden Tag attraktive Ausflüge in die Davoser Bergwelt zusammenzustellen. Natürlich wurden von den bergfreudigen Teilnehmern viele wichtige Gipfel und Höhen, sei es im Parsenngebiet, auf der Schatzalp oder auf Pischa, auf dem Jakobhorn oder der Madrisa in Klosters angepeilt.

Höhepunkt der Wanderwoche war die Zweitagestour auf die Keschhütte auf 2632 m über Meer, wobei der Aufstieg für die eine Gruppe von Chants/Bergün her erfolgte, für die andere über den Sertigpass. Am zweiten Tag folgte der gemeinsame Abstieg über die Alp Funtauna (wo die Wanderer mit Alpschweinen Bekanntschaft schliessen konnten und dabei feststellten, dass Schweine nicht zwingend stinken müssen und anschmiegsam wie Hunde sein können) und den Scalettapass nach Dürrboden.

Wie gewohnt war auch das sechste und letzte Wanderlager in Davos von Robert Nüesch gut vorbereitet und umsichtig und mit gutem Einfühlungsvermögen geleitet. Zum guten Gelingen beigetragen hat sicher auch die liebevolle Betreuung im heimeligen Davoser Hotel Shima durch die Leiterin Ruth Altermatt und ihre Crew, wo die ganze Gruppe mitsamt den Betreuern nach dem Nachessen meistens zum gemütlichen Beisammensein hocken blieb.

Alle Teilnehmer und Betreuer des diesjährigen Berg-Wanderlagern waren des Lobes voll, nicht nur über das Prachtwetter. sondern auch über die tadellose Organisation, die gute Kameradschaft und Beherbergung und die vielseitigen Wandermöglichkeiten in Davos. Leiterin Nadja fasste es treffend zusammen: «Es war spannend, interessant und manchmal auch es Bitzeli streng, aber einfach eine Super-Erfahrung.»

Jakob Menolfi