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Schweizer bereit für weitere Grosstaten

Am letzten Tag der Para WM Ski alpin blieb den Schweizern ein Podestplatz im Slalom verwehrt. Mit Christoph Kunz, Weltmeister im Super-G und den beiden sensationellen Silbermedaillen der Youngsters Théo Gmür (Riesenslalom) und Robin Cuche (Super-Kombination) hinterliess das Swiss Paralympic Ski Team dennoch einen starken Eindruck in Tarvisio.

Bereits nach dem ersten Lauf, hatten sich die Medaillenhoffnungen der Schweizer im Slalom zerschlagen.Nach der ersten Zwischenzeit an fünfter Stelle liegend, vermochte der Silbermedaillengewinner von gestern, Theo Gmür, das Ausscheiden im Stangenwald nicht zu verhindern. Der Super-G Weltmeister Christoph Kunz, der eigentlich den Ausfall von gestern vergessen machen wollte, scheiterte wie einige andere hochdotierten Konkurrenten früh im ersten Lauf. Nur die Davoserin Bigna Schmidt erreichte den zweiten Lauf, hatte sich aber mit einem schwachen ersten Durchgang einen grossen Rückstand eingehandelt und wurde am Ende Zehnte.

WM-Bilanz der Schweizer
Trotz den enttäuschenden Slalom-Resultaten, kann die Schweizer Delegation mit den gezeigten Leistungen hochzufrieden sein.
Delegationsleiterin Luana Bergamin über Teamleader Christoph Kunz: "Er hat die guten Resultate der Saison bestätigt und der Konkurrenz gezeigt, dass mit ihm an Grossanlässen zu rechnen ist." Nationaltrainer Ralf Jegler freut sich vor allem über die Leistungen von Robin Cuche und Théo Gmür: "Ich wusste dass sie in der Lage sind schnell zu fahren und sie konnten dies im richtigen Moment abrufen".
Ein Wermutstropfen war die Bänderverletzung des Medaillenaspiranten Thomas Pfyl, die ihm eine Teilnahme an den Wettkämpfen verunmöglichte.

Obwohl die Eröffnungsfeier der Paralympics in PyeongChang noch über ein Jahr entfernt ist, haben die Schweizer Ski-Asse bewiesen, dass in Südkorea beim Kampf um die paralympischen Medaillen mit ihnen zu rechnen ist.