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One year to go!

Die wohl heissesten Paralympics seit der Geschichte werden in Tokio (25. August – 6. September) stattfinden. Bis Ende Juni 2020 kämpfen die Athleten um die begrenzten Startplätze.

Swiss Paralympic rechnet mit 20+ Schweizer Athletinnen und Athleten, welche für die Paralympics in «Tokyo2020» selektioniert werden. Dies verkündete «Chef de Mission» Roger Getzmann, ein Jahr vor Tokyo2020, an der Medienkonferenz in Magglingen. Rollstuhlsportler Marcel Hug erklärte, woran er arbeitet, um zum dritten Mal Paralympics-Gold zu gewinnen.

Sechs bis acht Athleten von PluSport werden Teil der Schweizer Delegation in Tokio 2020 sein. Die Routiniers und Newcomer haben noch bis im Juni 2020 Zeit, um Limiten zu laufen, schwimmen, fahren und reiten. Selektioniert wird am 13. und 16. Juli 2020.

In der Leichtathletik zählen die beiden Sprinter Abassia Rahmani aus Winterthur und Philipp Handler aus Zürich zu den «Topshots». Aber auch die Nachwuchsarbeit trägt Früchte. So konnten sich Sofia Gonzalez und Celine van Till mit starken Leistungen in der laufenden Saison zeigen.

Die Lenzburger Weltrekordhalterin Nora Meister und der Europameisterschaftsmedaillengewinner Stephan Fuhrer aus Turbenthal sind Teil der starken PluSport Schwimmer. Zu möglichen Kandidaten gehören auch die beiden Auslandschweizer Joshua Grob um Leo McCrea, welche in England leben und trainieren.

Bereits Paralympische Erfahrungen haben die beiden Aargauer Nicole Geiger, welche im Dressurreiten in Rio 2016 ein Diplomrang erreichte und der Radfahrer Roger Bolliger. Er stand in Rio bei den Strassen- und Bahnrennen am Start. Die Konkurrenz im gewachsenen Para-Cycling Team ist aber gross – auf Exploits der Newcomer kann gehofft werden.

Hitze und hohe Luftfeuchtigkeit als Herausforderung
Die grösste Herausforderung für die Athleten werden die Temperaturen um 36 Grad und dazugehörige Luftfeuchtigkeit von bis zu 100 % sein. «Wir werden uns in Hitzekammern auf die Bedingungen in Tokio vorbereiten. Ich habe schon mehrmals Wettkämpfe bei ähnlichen Bedingungen bestritten und weiss, was auf mich zukommt und welche Vorkehrungen wie Kühlwesten, Kältesprays etc. hilfreich sind», so Marcel Hug, welcher in Tokio das dritte Paralympics-Gold anvisiert.

Roger Getzmann zum Stand der Vorbereitungen
«Wir arbeiten mit Hochdruck daran, den Athleten optimale Hotels zu garantieren. Ein Punkt, der bis jetzt in Tokio noch nicht zu 100% gewährleistet ist. Barrierefreiheit ist nicht das Problem, jedoch gibt es Platzprobleme, vor allem für die Hotelzimmer etwas ausserhalb der Stadt», so «Chef de Mission» Roger Getzmann.