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Olympische Winterspiele 2026: Breite Unterstützung für Kandidatur Sion

Mit der Gründung des «Verein für eine Schweizer Olympia Kandidatur» steht die Kandidatur für Olympische und Paralympische Winterspiele 2026 in der Schweiz auf breiter Basis.

Pressemitteilung von «sion2026.ch» vom 8. Februar 2018:

Olympische Winterspiele 2026: Nationaler Verein trägt Kandidatur auf breiter Basis

Die Kandidatur für Olympische und Paralympische Winterspiele 2026 in der Schweiz steht mit dem «Verein für eine Schweizer Olympia Kandidatur» auf breiter Basis. Anlässlich der ausserordentlichen Mitgliederversammlung vom 2. Februar 2018 in Sion wurden Bund, Kanton Wallis, weitere Austragungskantone sowie die Stadt Sion als neue Mitglieder aufgenommen, die strategischen Führungsgremien bestellt und die Arbeit auf dem Weg zu einer Bewerbung um Olympische und Paralympische Winterspiele 2026 erläutert. Thomas Gurtner obliegt als Direktor die operative Leitung der Kandidatur.

Die Weiterentwicklung der Schweizer Kandidatur für Olympische und Paralympische Winterspiele obliegt nun dem neu gegründeten «Verein für eine Schweizer Olympia Kandidatur». Unter der Leitung von Jürg Stahl, dem Präsidenten des Vereins für Olympische Winterspiele in der Schweiz und Präsident von Swiss Olympic versammelten sich die Mitglieder am 2. Februar 2018 am Sitz des Vereins in Sion zu einer ausserordentlichen Generalversammlung. Der Verein entwickelt in den kommenden Monaten die Bewerbung und das Bewerbungsdossier weiter, er trägt und fördert dieses auf nationaler und internationaler Ebene und bereitet die Strukturen für die Durchführung der Spiele und ihres Vermächtnisses vor. Er vereinigt jetzt den Bund, die Kantone Wallis, Bern, Freiburg (Grundsatzbeschluss, vorbehältlich formeller Bestätigung durch den Staatsrat), Obwalden (Beitritt in Aussicht gestellt) und Waadt sowie die Stadt Sion und Swiss Olympic und Swiss Paralympic Committee. Jürg Stahl, der die Führung der Kandidatur im Dezember 2017 übernommen hat, sagt: «Ich bin glücklich, dass nun auch alle Austragungs-Kantone, die Stadt Sion sowie der Bund mit Swiss Olympic und Swiss Paralympic Committee vereint sind, um die Bewerbung als Vereinsmitglieder zu entwickeln. Es ist zentral, die nötigen Strukturen in enger Zusammenarbeit mit Austragungsorten und Kantonen vorzubereiten und den unmittelbaren und bleibenden Nutzen anzustreben». Weitere Körperschaften, die zum Gelingen beitragen wollen, können Mitglied des Vereins werden.

«Die Kandidatur ist nun eine echte Schweizer Kandidatur»
Der Verein macht es möglich, die Strukturen der Schweizer Kandidatur auf- und auszubauen und vor Ort in den Austragungsorten, in den Kantonen und auf nationaler wie internationaler Ebene zu verankern. Jürg Stahl: «In den Wochen über die Jahreswende bis jetzt haben uns viele ihre Unterstützung zugesagt: Die Kandidatur ist nun eine echte Schweizer Kandidatur. Wir brauchen dieses solide Fundament. Wir reüssieren, wenn die Spiele lokal, regional, kantonal und schliesslich national verankert sind.» Frédéric Favre, Vizepräsident des Vereins und Walliser Staatsrat sagt: «Die Spiele werden die Schweiz und das Wallis auf der ganzen Welt bekannt machen. Für unsere Region, die das ganze Jahr über stark vom Tourismus abhängt und die Vier-Jahreszeiten-Angebote fördert, ist das ein ausserordentlicher Trumpf.» Der Verein dient der Bewerbungsphase. Er wird spätestens sechs Monate nach dem Entscheid des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) über die Vergabe der Spiele aufgelöst.

Vertreterinnen und Vertreter von Bund, Kantonen, Sion, Sport, Politik und Wirtschaft
Im Vereins-Vorstand mit maximal 21 Mitgliedern arbeiten der Exekutivausschuss (Büro) und der Auschuss für das Vermächtnis der Spiele eng zusammen. Audit- und Compliancebelange stellt ein dritter Ausschuss sicher. Im fünfköpfigen Büro teilen sich Bund, Kantone und Sportverbands-Vertreter mit den folgenden Persönlichkeiten unter der Leitung von Ständerat Hans Stöckli die strategische Führungsarbeit: Ständerat Hans Stöckli, Präsident des Büros und Vizepräsident des Vereins; Frédéric Favre, Vizepräsident des Vereins, Staatsrat des Kantons Wallis/Leiter des Departements für Sicherheit, Institutionen und Sport; Nationalrat Jürg Stahl, Präsident des Vereins, Präsident Swiss Olympic; Matthias Remund, Direktor des Bundesamtes für Sport BASPO; Roger Schnegg, Direktor von Swiss Olympic. Als Vizepräsident vertritt ferner René Will, Präsident des Stiftungsrates von Swiss Paralympic, die Paralympische Bewegung im Vorstand.  

«Vermächtnis»: Fachleute und NGOs für bleibenden Nutzen der Spiele
Das IOC hat mit der Agenda 2020 eine Modernisierung der Rahmenbedingungen für die Austragung Olympischer und Paralympischer Spiele definiert. Diese Agenda stellt auf dezentrale Spiele und damit auf die Nutzung bestehender Infrastrukturen ab. Eine Schweizer Kandidatur kann damit Spiele anbieten, welche der Grösse und den Verhältnissen der Schweiz angepasst sind. Hans Stöckli, Präsident des Büros, sagt: «Eine Bewerbung für die Austragung Olympischer und Paralympischer Winterspiele in der Schweiz wird stark auf ein Konzept abstellen, welches vor, während und nach den Spielen nachhaltigen Mehrwert für die Bevölkerung und die ganze Schweiz schafft. Wir wollen die notwendigen Impulse und Massnahmen auslösen können, um eine Schweiz zu fördern, die solidarisch, offen, aktiv und innovativ ist». Die Fachleute im Vorstands-Ausschuss «Vermächtnis» widmen sich ausschliesslich der Entwicklung, Konzeption und Verankerung entsprechender Programme.  

Thomas Gurtner leitet operative Geschäfte der Kandidatur
Mit Thomas Gurtner hat per Anfang 2018 ein erfahrener Manager von Gross- und insbesondere Sportanlässen die operative Leitung des Vereins und der Kandidatur übernommen. Der 1956 in Bern geborene Gurtner studierte an der ETH Zürich Forstwirtschaft, er bildete sich anschliessend im Marketing- und Tourismusbereich weiter. Zwischen 1994 und 2007 arbeitete er in mehreren leitenden Funktionen für eine internationale Vermarktungsagentur und war dort massgeblich am kontinuierlichen Ausbau der UEFA Champions League beteiligt. Gurtner war 2009 Turnierdirektor der FIFA Klub-Weltmeisterschaft in Abu Dhabi und 2010 Berater des Manchester City FC. Ab 2011 war Gurtner für die UEFA in diversen Projekten engagiert. Gurtner sagt: «Mit der Arbeit für den Verein kann ich meine Begeisterung und meine Kenntnisse der Welt des Sports in den Dienst eines einmaligen Schweizer Vorhabens mit hoher internationaler Ausstrahlung und starken Impulsen für unser Land stellen. Wir stehen vor grossen Herausforderungen, aber wir bauen auf solide Strukturen.»  

Zusammensetzung Vorstand des Vereins (Stand 7.2.2018)  

Jürg Stahl Präsident Verein, Präsident Swiss Olympic
Frédéric Favre Vize-Präsident Verein, Staatsrat VS
Hans Stöckli Vize-Präsident Verein, Ständerat BE
René Will Vize-Präsident Verein, Stiftungsratspräsident Swiss Paralympic
Viola Amherd Nationalrätin VS
Christoph Ammann    Regierungsrat BE
Chantal Bournissen ehem. Skirennfahrerin VS
Nicolas Bideau Leiter Präsenz Schweiz, EDA
Jean-Michel Cina Präsident SRG
Philippe Leuba Staatsrat VD
Kurt Grüter ehem. Direktor der Eidg. Finanzkontrolle EFK
Matthias Remund Direktor Bundesamt für Sport BASPO
Roger Schnegg Direktor Swiss Olympic
Jean-Pierre Siggen Staatsrat FR
Philippe Varone Präsident Sion