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Zwei WM-Medaillen für Nora Meister

PluSportlerin Nora Meister doppelt nach Bronze über 100 m Rücken nach und schwimmt auch über 400 m Freestyle auf den 3. Podestplatz. Leo McCrea beendet sein erstes Rennen auf dem starken 8. Rang. Die beiden jungen Athlet:innen vertreten die Schweiz an der Para-Schwimm-WM auf der portugiesischen Insel Madeira.

Nora Meister zeigt nach der EM-Goldmedaille von 2021 im Schwimmbecken von Funchal auch an der diesjährigen Weltmeisterschaft eine hervorragende Leistung. Über 100 m Rücken wird die 19-Jährige mit knapp 4 Sekunden Rückstand auf die kanadische Leaderin Shelby Newkirk Dritte. Silber geht an die Ukrainerin Anna Hontar.

«Es ist ein Motivationskick für mich», sagt Nora Meister nach der Medaillenzeremonie am Sonntagabend. Sie sei sehr glücklich mit der Bronzemedaille. «Mein Ziel ist es, an dieser WM zu schauen, wo ich stehe und das Resultat heute hat mich sehr gefreut», so die Aargauerin. Nora Meister ist erleichtert, dass sie trotz eines weniger umfangreichen Trainingsprogramms zeigen konnte, dass sie den Sprung aufs Podest schafft. Aufgrund einer Entzündung des Aussenbandes nach einer Operation am Ellenbogen musste sie ihr Training in den Wochen vor der WM reduzieren.

Nur drei Tage später und dem "Motivationskick" vom Sonntag holt die junge Aargauerin erneut Bronze, dieses Mal über 400 m Freestyle.

Auch Leo McCrea gibt seinen WM-Auftakt über 100 m Freestyle und klassiert sich im Final auf dem starken 8. Rang. Der Sieg geht an den Italiener Antonio Fantin, neuer Weltrekordhalter.

Im Vergleich zu seinen Konkurrenten ist der britische Doppelbürger noch recht jung, als 15-Jähriger hatte Leo McCrea 2019 in London erstmals an einer WM teilgenommen. Diese Erfahrungen sollen dem 18-Jährigen im Schwimmbecken von Funchal die nötige Gelassenheit geben. Leos Paradedisziplin über 100 m Brustschwimmen folgt dann am Freitag.

Madeira 2022 ist der erste grosse Para-Schwimmwettbewerb seit den paralympischen Spielen Tokio 2020. Es ist auch die grösste Para-Sport-Veranstaltung in diesem Jahr mit mehr als 600 teilnehmenden Athlet:innen aus über 70 Nationen.

Fotos: Pedro Vasconcelos