Die Schweizer Marathonqueen
Manuela Schär dominiert seit fünf Rennen die Frauenelite im Marathon und zeigte auch in London ihr Können: Schon zehn Minuten nach dem Startschuss setzte sie sich weit von der Konkurrenz ab und zog ihr Rennen konsequent durch. Nach den Siegen in Berlin, Chicago, New York, Tokyo, Boston und London, ist sie somit vorzeitige Siegerin der Abbott World Marathon Majors Serie 2019, welcher noch dazu, wie schon 2015, als Weltmeisterschaft gewertet wird. " Ich bin sehr glücklich über diese Leistung», bilanziert Manuela Schär.
Vizeweltmeister Marcel Hug
Marcel Hug, genannt «Swiss Silver Bullet», fuhr als Zweiter über die Ziellinie vor dem Buckingham Palace. Vom Start weg versuchte Hug das starke Konkurrenzfeld anzuführen, was ihm nur kurz gelang. 600 Meter vor dem Ziel starteten Daniel Romanchuk und Marcel Hug den Zielsprint, bei welchem Hug das Nachsehen hatte. Dritter wurde der Japaner Tomoki Suzuki. «Ich habe gekämpft bis zum Schluss und alles versucht und bin alles in allem zufrieden mit dem Rennen. Natürlich fährt man, um zu gewinnen."
Christoph Sommer zur Aufgabe gezwungen
Christoph Sommer, als einziger Schweizer in der Kategorie T46 startend, musste den Marathon frühzeitig beenden. Schmerzen und Krämpfe zwangen ihm zur Wettkampfaufgabe. «Leider hatte ich ab Kilometer 14 starke Probleme mit den Adduktoren. Ich versuchte trotzdem noch das Tempo hoch zu halten, die Schmerzen am Knie wurden aber leider immer heftiger, so dass ich bei Kilometer 23 den Marathon beenden musste», erklärte Christoph Sommer seinen Wettkampfverlauf. Das Ziel für die nächsten Wochen ist gesetzt. «Ich werde mich gut erholen, damit ich möglichst bald, ohne Adduktorenschmerzen, trainieren kann.»