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Farbenfrohes Jubiläum in Fiesch – «mitenand-fürenand» feiert 25 Jahre!

Gelungenes Jubiläumsfest: Knapp 300 Personen feiern im Ferienresort Fiesch das integrative Lager «mitenand-fürenand». Während einer Lagerwoche leben Jugendliche mit und ohne Behinderung zusammen, lernen sich beim Sport und in der Freizeit kennen, überwinden Vorurteile und gewinnen neue Freunde.

Haru Vetsch und sein Team haben über eineinhalb Jahre an der Vorbereitung dieses Festes gearbeitet. Es hat sich gelohnt. Rund 120 Jugendliche lebten das Miteinander im Lager, übten während einer Woche Zirkusnummern und präsentierten am Schluss der Woche ihre erlernten Kunststücke dem Publikum. Rund 170 Gäste reisten für den Besuchstag ins Wallis und erlebten nicht nur strahlende Jugendliche, sondern auch viel Begeisterung beim «Mitenand». «Am Anreisetag haben die meisten immer ein bisschen Bammel und fragen sich, auf was sie sich hier einlassen. Mitte der Woche merken sie plötzlich, welche Horizonte sich ihnen hier öffnen», erklärt Haru Vetsch, der seit 25 Jahren das Lager leitet.

Geehrt wurden am Jubiläumsfest Teilnehmende, die schon 13 bis 25 Jahre im Lager dabei sind. Freude pur für zahlreiche Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die ihren Angehörigen stolz den erhaltenen Pokal zeigten. Anschliessend lobte das Sportamt des Kantons Zürich die Organisatoren. Dieses Lager sei ein klares Statement, wie Inklusion wirklich gelebt werden könne. PluSport-Präsident Peter Keller erläuterte in seinem Grusswort, wie das Wort Inklusion schon fast inflationär benutzt werde. «Ich verwende deshalb lieber Teilhabe und Selbstbestimmung. Aber nicht die richtige Wortwahl ist das Entscheidende. Das Gelebte zwischen den Menschen zählt und bringt uns weiter.» Bei der abschliessenden Zirkusvorstellung lobte PluSport-Ehrenpräsident und Nationalrat Christian Lohr, dass dies eine gesellschaftspolitische Inklusion auf allen Ebenen sei und es Zeit sei, Barrieren in der Gesellschaft abzubauen. Es fehle noch immer an Mut und Verständnis. «Aber der Sport ist dafür das beste Mittel.»