Zeitfahren in Steinmaur: Bernasconi erstmals zum Titel
Am 26. Juni wurde in Steinmaur das 19 km lange Einzelzeitfahren ausgetragen – ein Novum: Erstmals fand die Veranstaltung länderübergreifend in Zusammenarbeit mit Austria Cycling statt und wurde zudem im inklusiven Rahmen gemeinsam mit Swiss Cycling und dem Velo Club Steinmaur organisiert. Zahlreiche Top-Athletinnen und -Athleten aus dem In- und Ausland sorgten für ein hochklassiges Rennen mit beeindruckenden Zeiten.
Mit knapp einer Sekunde Vorsprung sicherte sich Fabio Bernasconi (MC4) den Titel des Schweizermeisters vor Laurent Garnier (MC4). Das Duo Christian Ackermann / Dominik Büttler (MB) komplettierte das Podium. Als einzige Teilnehmerin der Frauen, fuhr Flurina Rigling (WC2) ein starkes Rennen und bestätigte ihre Spitzenform.
Strassenrennen in Fischingen: Taktik, Tempo und ein starkes Tandem
Beim Strassenrennen am folgenden Sonntag, 29. Juni in Fischingen, stand erneut eine Goldentscheidung an. Diesmal auf einem 10 Kilometer langen Rundkurs, der vier Mal zu absolvieren war. Die besondere Form der Rennaustragung als Handicap-Rennen wurde bewusst gewählt, um den Athlet:innen die Möglichkeit zu geben, technische und taktische Manöver gezielt zu trainieren und in den Rennverlauf zu integrieren. In einem nervenaufreibenden Wettkampf mit spannenden Aufholjagden triumphierte schliesslich das Tandem Ackermann/Büttler in der Kategorie MC4-5-MB und sicherte sich dank starker Teamarbeit erstmals den Titel auf der Strasse. Bernasconi und Garnier fuhren erneut stark und belegten die Plätze zwei und drei.
In der Kategorie MC1-3 holte sich Orlando Martino Bernardi (MC2) den Sieg vor Christoph Zundel (C3) und Moreno Hauri (MC1).
Besonders erfreulich: Zundel und Hauri gehören zu den 15 neu rekrutierten Athleten von der vergangenen WM in Zürich, von denen fünf bereits eine Lizenz gelöst haben. Ein vielversprechender Schritt für die Zukunft des Schweizer Para-Cyclings.
Ein weiteres Highlight: Flurina Rigling, erneut einzige Frau am Start, bewies mit einem starken Rennen gegen die Männer, dass sie zur Weltspitze gehört.