Frauenfeld war der Austragungsort der diesjährigen Schweizer Meisterschaften (SM) in der Leichtathletik. Bei Sonnenschein und angenehmen Temperaturen strömten zahlreiche Besucherinnen und Besucher ins Stadion, um Topathleten wie Simon Ehammer oder Audrey Werro zuzujubeln. Mitten unter den bejubelten Teilnehmenden: auch Elena Kratter und Elijah Thommen. Sie beide starteten in ihrer Paradedisziplin, dem Weitsprung.
Selektion für die Weltmeisterschaften in Neu Delhi, Indien
Grund für die Einladung und Teilnahme an den Schweizer Meisterschaften war ihre Selektion von Swiss Paralympics für die Para-WM. Diese findet vom 27. September bis 5. Oktober in Neu Delhi statt. Für die ebenfalls selektionierte Abassia Rahmani kam ein Start an der SM nach ihrer Verletzung zu früh. «Die Stimmung war für unsere beiden Spitzenathleten unglaublich, motivierend und wertschätzend», erzählt Gregor Boog, Nationaltrainer Leichtathletik von PluSport.
Auf Kurs
Bei den Herren waren die Erwartungen an den Topfavoriten Simon Ehammer gross. Mit einem Sprung von 8.05m übertraf er im vierten Versuch die 8-m-Marke.
Mitten in dieser grossartigen Stimmung startete auch Elijah Thommen. Mit 5.72m blieb er jedoch hinter seinen persönlichen Erwartungen. Die Vorbereitungen für die WM in Indien sind jedoch auf Kurs, und die Form stimmt. Nun heisst es, in den kommenden Wochen noch am optimalen Absprung zu arbeiten.
Ebenfalls nicht ganz ihre Topleistung abrufen konnte Elena Kratter. Sie spürte noch eine gewisse Müdigkeit nach einem harten Trainingslager im Vorfeld der WM. Dennoch verliess sie den Wettkampfort mit einem zuversichtlichen Lächeln. Denn auch bei ihr war deutlich zu erkennen, dass die Technik stimmt, und einzig das Timing beim Absprung noch gefestigt werden muss. In Indien zählt Elena Kratter in ihrer Kategorie mit Sicherheit zu den Topfavoritinnen im Weitsprung.
Gelebte Inklusion!
«Swiss Athletics hat unseren WM-Teilnehmenden die Möglichkeit gegeben, mit den besten Schweizer Leichtathleten zu starten. Es war ein überaus gelungener und spektakulärer Wettkampf, und eine unglaublich tolle Stimmung», sagt Simone Michlig, Präsidentin von PluSport, und richtet damit ihren Dank an die Organisatoren.