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Janine Keller und Marc Sommer gewinnen die Showdown Schweizermeisterschaft 2025

Am Wochenende vom 18. bis 19. Oktober 2025 fand die 7. Schweizer Meisterschaft im Showdown in Olten statt. Janine Keller und Marc Sommer von Standort Zürich Oerlikon krönten sich als Sieger:innen.

Bericht: Josef Stöckli, Swiss Showdown

Am Samstagmorgen begrüsste der Präsident der Swiss Showdown Vereinigung, Marc Sommer die 22 Spielenden, sechs Schiedsrichter und die sechs unterstützenden Personen zum Turnier. Die sechs Damen und die 13 Herren reisten von sechs verschiedenen Standorten an.

Spielmodus

Gespielt wurde nach einem neuen Modus. Jede:r Spieler:in trug zuerst drei Spiele aus. Um dem Modus genüge zu tun, erhielten die drei Erstplatzierten bei den Damen wie auch bei den Herren für das erste Spiel ein Freilos. Die Paarungen wurden aufgrund der nationalen Rangliste erstellt. Alle Resultate flossen in eine Gesamtrangliste ein. Die auf den Rängen 1 bis 8 Platzierten spielten die Viertelfinale. Die nicht für die Halbfinale qualifizierten Spielenden kämpften in den nachfolgenden Platzierungsspielen um den persönlichen Rang in der Schlussrangliste.

Damen

Für die Titelverteidigerin Rita Dütsch aus Winterthur begann das Turnier denkbar suboptimal, denn sie zog sich kurz vor ihrem ersten Spiel eine Verletzung an der linken Hand zu, die sich dann als dreifacher Bruch herausstellte. Sie gewann trotzdem ihre beiden Auftaktspiele. Wir wünschen ihr gute Besserung.

Im Spiel gegen Janine Keller zeigte sich, dass mit der Frau vom Standort Zürich Oerlikon an diesem Turnier zu rechnen ist. Janine bot Rita grossen Widerstand und unterlag nur knapp in drei Sätzen mit 3:12, 12:10 und 10:13. Die beiden Damen gewannen ihre Viertelfinale und so trafen sie im Halbfinale wieder aufeinander. Hier zeigte Janine ihre ausgezeichnete Tagesform und siegte in vier Sätzen, nachdem sie den ersten Satz noch an Rita abgeben musste. 10:13, 11:8, 11:7 und 12:3 lautete das Schlussresultat.

Barbara Trudel, die erste Schweizer Meisterin von 2019, unterlag im ersten ihrer beiden Auftaktspiele gegen die junge Elly König in drei Sätzen mit 6:12, 11:6 und 5:12. Das zweite Spiel gegen ihre Schwester Susanne Trudel gewann sie klar in zwei Sätzen. Nach dem gewonnenen Viertelfinale durfte sich Barbara erfreulicherweise mit einer weiteren jungen Spielerin messen. Im Halbfinale stand ihr Noemi Hofmann gegenüber. Den Sieg und das Finalticket musste sich Barbara hart erkämpfen. Über fünf Spielsätze zeigte Noemi ihre grossen spielerischen und taktischen Fortschritte. Am Schluss siegte die Routine über die Jugend mit 11:4, 8:11, 12:7,8:12 und 12:3.

Im Finale spielte Janine mit Ruhe und Präzision und kürte sich damit zur Schweizer Meisterin 2025. Sie liess Barbara keinen Satz zu und gewann verdient mit 11:4, 12:10 und 11:7.

Wie eine Teilnehmerin von PluSport St. Gallen die Schweizermeisterschaft erlebt hat, gibt es hier zu lesen.

Herren

Zu Beginn des Turniers stellte sich die Frage: Wer kann Marc Sommer schlagen. Wird es der Vorjahresfinalist Roland Studer oder doch ein Überraschungsmann sein?
Marc begann das Turnier mit zwei klaren Siegen gegen Philipp Hersche und Markus Traber. Auch im Viertelfinale gewann er in zwei Sätzen gegen Christian Brühlmann. Auch sein Trainingskollege Josef Stöckli konnte ihm im Halbfinale keinen Stein in den Weg legen. Marc gewann überzeugend in drei Sätzen.

Roland Studer gewann seine beiden Auftaktspiele klar in zwei Sätzen. Im Viertelfinale traf er auf die starke Gegenwehr des jungen Tom Steiner, der ihm einen Satz abnahm. Das Halbfinale unter Senioren gewann Roland gegen den ebenfalls auf das schnelle Spiel ausgerichtete Kurt Halbherr in drei Sätzen mit 11:8, 11:7 und 11:5.

Die Revanche des Vorjahresfinals in Schaffhausen war angerichtet. Wird es Roland dieses Jahr schaffen? Roland überraschte Marc nicht nur mit seinem schnellen Spiel. Seine Aufschläge waren an diesem Tag sehr präzise und wirkungsvoll. Der erste Satz ging an Roland mit 13:10. Marc konterte im zweiten Satz mit 12:9 und glich zum 1:1 in Sätzen aus. Da Roland wieder vorlegte mit 11:6 musste Marc die beiden folgenden Sätze gewinnen um seinen Titel erfolgreich verteidigen zu können. Am Schluss war es ein richtiger Abnützungskampf. Nachdem Marc den vierten Satz mit 11:7 gewann musste der fünfte Satz entscheiden. Beim Spielstand von 10:9 bei eigenem Aufschlag verwertete Marc den letzten Treffer der Partie zum 12:9 Satzsieg. Somit gewann Marc auch in diesem Jahr den Schweizer Meistertitel, seinen fünften.

Team-Cup

Der Team-Cup wurde in diesem Jahr ebenfalls in einem neuen Modus gespielt. Die letztjährigen Sieger aus Zürich Oerlikon waren als Finalist gesetzt. Die andern vier Teams ermittelten in zwei Spielen den Finalgegner. Die herausfordernde Mannschaft kam dieses Jahr aus Bern. Bern gewann seine beiden Qualifikationsspiele gegen Schaffhausen mit 31:21 und Winterthur mit 31:24. Im spannenden Finalspiel behielt Zürich die Oberhand und gewann den Team-Cup 2025 mit 31:22.

Spielplan und Rangliste

Preise und Präsente

Als Sieger des Team-Cups durfte der erfolgreiche Coach Roland Brack den Wanderpokal, wieder gefüllt mit Lindor-Kugeln, für Zürich Oerlikon in Empfang nehmen. Die Sieger der Einzel-Wettkämpfe erhielten eine hübsche Holzbox mit passender Inschrift, gefüllt mit Schokolade. Die Schiedsrichter erhielten passend zum Austragungsort ein Büchlein von Alex Capus mit dem Titel «Der König von Olten». Alle am Turnier in irgend einer Funktion Beteiligten kamen in den Genuss von «Oltnerli», feinen und hübsch verzierten Schoko-Medaillen.

Dank und Vorschau «Zurich Open 2025»

Als erstes bedanken wir uns bei Marc Sommer für die perfekte Gesamtorganisation des Anlasses und der Sponsorensuche. Ganz besonders möchten wir uns bei folgenden Sponsoren und Gönnern bedanken, ohne die der Anlass in dieser Ausprägung nicht hätte stattfinden können: Schweizerischer Blinden- und Sehbehindertenverband (sbv), PluSport Schweiz, Migros Kulturprozent, EM Stiftung 1989 Zürich, Scanwork AG, SD Development, NEXUS Schweiz AG, FAUST AG und Hotel Olten.

Ein grosser Dank gehört den 6 Schiedsrichtern Stephan Dütsch, Koni Schlatter, Simon Schneiter, Matthias Hauser, Jean-Pierre Marmet und Christoph Keller für das umsichtige Leiten aller 67 Partien. Zu erwähnen sind die 4 Coaches sowie Marliese Schoch und Nils Meile für ihre unverzichtbare Arbeit im Hintergrund. Gerne bedanken wir uns bei der Leitung und dem Personal des Hotels Olten für ihre Gastfreundschaft und die grosse Flexibilität.

Die Swiss Showdown Vereinigung führt vom 12. bis 16.11.2025 das 4. «Zurich Open» durch. 
Wir wünschen den neun Schweizer Teilnehmenden viel Erfolg und Freude beim sportlichen Vergleich mit Spielenden aus zehn Ländern.