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Im Dressurreiten, Tischtennis, Rudern und Sportschiessen geht es um Titel

Der aus Schweizer Sicht sehr erfolgreiche Para-Sport-Sommer geht weiter mit Europa- und Weltmeisterschaften im Dressurreiten, Tischtennis, Rudern und Sportschiessen. Dabei können Athlet:innen weitere Quotenplätze oder Punkte für Paris2024 sammeln, sowie die Selektionskriterien von Swiss Paralympic erfüllen.

Die Aargauer Dressurreiterin Nicole Geiger und ihr Pferd Amigo nehmen vom 5. bis 10. September an der EM in Riesenbeck teil. Es ist ein besonderer Event für Nicole Geiger, da ihr Pferd Amigo voraussichtlich zum letzten Mal bei einem Titelwettkampf am Start sein wird. «Amigo ist bereits 18 Jahre alt. Er wird als Routinier im Team bleiben und seinem Nachfolger ‘Donar Weltino’ zur Seite stehen», erklärt Nicole. Ihr gemeinsames Ziel an der EM ist der Finaleinzug, um die Kür mit ihrer eigens kreierten Musik zu reiten. «Die Konkurrenz ist aber gerade in der Kategorie Grade V sehr stark», so Nicole Geiger. Die erfahrene Reiterin nahm bereits an den Paralympics in Rio 2016 und Tokio 2020 teil. An der EM in Göteborg 2017 gewann sie in den Disziplinen Individual und Freestyle die Bronzemedaille. Die diesjährige EM sowie die weiteren Turniere 2024 spielen vor allem für das Erreichen der Selektionskriterien eine wichtige Rolle.

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Wichtigstes Turnier für Silvio Keller und Thomas Rosenast

An der Tischtennis-EM im britischen Sheffield geht es für die beiden Schweizer Spieler vom 4. bis 7. September um Medaillen sowie um das Punktesammeln für die Weltrangliste. Diese spielt für die Paralympics-Qualifikation eine wichtige Rolle. Silvio Keller, Weltnummer 15 und Sechstbestplatzierter an dieser EM, hat sich zum Ziel gesetzt die Viertelfinals zu erreichen und wenn möglich die gute Leistung von der EM 2019 zu wiederholen. Der Aargauer gewann damals Bronze. An der diesjährigen EM starten in seiner Kategorie (T1) 11 Teilnehmer.

Für den St. Galler Thomas Rosenast, Weltnummer 32 und Nr. 18 an dieser EM, geht es vor allem darum, sich für die Achtelfinals zu qualifizieren. «Es ist das wichtigste Turnier des Jahres, da die Spieler in Sheffield am meisten Punkte sammeln können. Der Gewinner jeder Wettkampfklasse qualifiziert sich zudem direkt für Paris 2024. Das wäre natürlich eine Sensation», meint der Nationalcoach Fabrice Descloux. Insgesamt werden an der WM 22 Starttickets für Paris 2024 vergeben.

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Ruderin Claire Ghiringhelli peilt die Qualifikation für die Paralympics an

In dieser Saison startet Claire Ghiringhelli erstmals als Para-Ruderin für die Schweiz an internationalen Wettkämpfen. Die französisch-italienischsprachige Schweizerin, die in Frankreich lebt, sammelte dieses Jahr von Rennen zu Rennen mehr Erfahrungen, optimierte das Ruder-Setting, steigerte sich körperlich und konnte im Verlauf der Regatten ihren Rückstand auf die routinierten Leistungsträgerinnen markant reduzieren, sodass sie für die Ruder-Weltmeisterschaften selektioniert wurde. An der WM in Belgrad werden vom 5. bis 10. September im Para-Einer (PR1 W1x) 7 Quotenplätze für die Paralympics in Paris vergeben. 14 Boote sind gemeldet. Auch Claire Ghiringhelli hat das Ziel, die Top 7 zu erreichen, um einen Quotenplatz für die Schweiz holen.

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Paralympics-Quotenplätze für die Sportschützen an der WM

Zum Ende der internationalen Sommersaison im Para-Sport reisen Nicole Häusler und Stefan Amacker nach Peru, wo vom 22. bis 29. September die WM der Sportschützen ausgetragen wird. Rund 300 Athlet:innen aus über 50 Ländern werden in Lima um weitere Quotenplätze für Paris 2024 kämpfen, darunter der Zürcher Pistolenschütze Stefan Amacker.

«Erst möchte ich an der WM die Finalqualifikation erreichen, gerade in meiner stärkeren Disziplin über 25 m. Einen Quotenplatz zu holen, wäre natürlich das Optimum», so Stefan Amacker. Mit der Luftpistole über 10 m hat er an der diesjährigen EM ein gutes Resultat geschossen. Den Fokus in seiner WM-Vorbereitung legt Stefan Amacker unter anderem auf das Mentaltraining. «Da kann man sicher noch am meisten raushole.»

Etwas gelassener in die diesjährige WM-Wettkämpfe kann Nicole Häusler starten. Die erfahrene Luftgewehr-Schützin hat der Schweiz bereits 2022 einen Quotenplatz für Paris gesichert. Das Ziel der Luzernerin an dieser WM ist die Finalqualifikation in der Disziplin 10 m stehend und eine Bestleistung im 10 m liegend.

PluSportlerin Claudia Kunz-Inderkummen nimmt zudem im Blindenschiessen in den Diszplinen liegend und stehend teil.

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