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UCI Para-Cycling-Strassen-WM 2024 in der Schweiz

Die UCI Strassen-WM und die UCI Para-Cycling-Strassen-WM 2024 finden erstmals zusammen und in Zürich statt.

Zürich und der Radsport – die gedankliche Verbindung führt unweigerlich in die Vergangenheit. Bereits im August 1923 fanden in der grössten Schweizer Stadt kombinierte Bahn- und Strassen-Weltmeisterschaften statt. Auf der offenen Rennbahn in Oerlikon, mit bald 107 Jahren die älteste noch in Betrieb stehende Sportanlage des Landes, traten in der goldenen Epoche die Grössten der Szene in die Pedale.

Nun steht an der Limmat die Revitalisierung des Radsports im grossen Stil bevor. Der Zürcher Kandidatur hat vom Vorstand von Swiss Cycling den Zuschlag für die Durchführung der Strassen-Weltmeisterschaften und der Para-Cycling-Strassen-Weltmeisterschaften 2024 erhalten. Die Schlussrunde der Massenstartwettkämpfe wird durch die Innenstadt führen, das Ziel wird sich bei sämtlichen Rennen auf dem Sechseläutenplatz befinden. Es darf von spektakulären Bildern und hochklassigen Entscheidungen ausgegangen werden.

Die Strahlkraft der Weltstadt Zürich sei für die Ausstrahlung von Weltmeisterschaften von höchster Relevanz, sagt Patrick Hunger, Co-Präsident von Swiss Cycling. «Verbunden mit dem Willen von Stadt und Kanton, die Radsport-Tradition wieder aufleben zu lassen und dem Velo mittels innovativer Begleitmassnahmen den Weg in die Zukunft zu ebnen, stellt Zürich aus der Perspektive des Verbandes den idealen Partner dar.»

Ende September 2018 kam es anlässlich der Titelkämpfe in Innsbruck zur historischen Doppelvergabe. Der Weltverband UCI sprach Swiss Cycling die Strassen-WM 2020 und 2024 zu. Im nächsten Jahr werden die Medaillen in der Region Aigle/Martigny vergeben. Für die Austragung des Grossanlasses im Herbst 2024 bewarben sich die Städte Bern und Zürich.

In fünf Jahren kommt es nun zu einer Premiere, werden doch die Strassen-Weltmeisterschaften und die Para-Cycling-Strassen-Weltmeisterschaften 2024 erstmals gemeinsam stattfinden.

Markus Pfisterer, der Geschäftsführer von Swiss Cycling und Vorstandsmitglied von PluSport, streicht den «höchst erfreulichen» Verlauf der Kandidaturphase heraus. «Als wir das Projekt Strassen-WM lancierten, wären wir glücklich gewesen, wenn wir am Ende eine den Anforderungen gerecht werdende Bewerbung ins Rennen hätten schicken können. Nun hatte unser Vorstand die Qual der Wahl, jene zwischen zwei ebenso ambitionierten wie engagierten Kandidaten mit erstklassigen Dossiers», hält Pfisterer fest. «Allein diese Tatsache offenbart, welch hohen Stellenwert das Velo und der Radsport in unserer Gesellschaft geniessen.»