Swiss Para Snowboard Team (Foto: Sam Buchli, Swiss Paralympic)
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Medaillenreicher Winter für PluSport

Ein Weltmeister, fünf WM-Silbermedaillen und zahlreiche Podestplätze in der Gesamtweltcup-Wertungen – die Schneesport-Athletinnen und Athleten von PluSport haben diesen Winter die Pisten gerockt.

Schon am zweiten WM-Tag in La Molina (SPA) sorgten Romy Tschopp und Aron Fahrni im Snowboard-Cross mit zweimal Silber für die allerersten Medaillen des Schweizer Para-Snowboard-Teams. Es sollte noch besser kommen: wenige Tage später gewann der 24-jährige Emmentaler Aron bei seiner erst zweiten WM-Teilnahme im Fotofinish den Titel im Dual Banked Slalom.

Die Schweizer Para-Snowboarder büssten trotz der zahlreichen Absagen, die zu Beginn der Saison wegen Schneemangels an der Tagesordnung waren, nichts von ihrer Konstanz ein. Ellen Walther gewann den Gesamt-Weltcup in ihrer Kategorie, Romy Tschopp wurde Zweite. Auch im Europacup wussten die Schweizer PluSport-Athleten zu brillieren. Sandro Bohnet gewann mit einer neu angepassten Prothese den Gesamt-Europacup und qualifizierte sich erstmals für die WM. Somit fällt das Fazit des Nationaltrainers Silvan Hofer absolut positiv aus: «Wir hätten nicht zu träumen gewagt, dass wir so eine erfolgreiche Saison zeigen konnten. Die Basis legten wir früh im Sommer und trotz einzelner Probleme konnten wir den Fokus auf uns behalten. Dank der inklusiven Zusammenarbeit mit BASE und BABE, den regionalen Leistungszentren von Swiss Ski / Snowboard und der Ostschweiz und Bern, haben wir uns stetig weiterentwickelt und konnten nun so toll abschneiden. Wir sind stolz, glücklich und erleichtert und packen bald voller Motivation die nächste Saison an.»

Ski Alpin: Podest-Garant Cuche und Karriere-Ende für Pfyl

Robin Cuche feierte in den vergangenen Wochen seine absolut beste Saison. Dem 24-jährigen Neuenburger gelang eine grossartige Saison, dies sicherlich auch, dank einer besseren Zuteilung in der Behinderungsklasse. Robin wurde zum alpinen Podest-Garanten: 14 Podestplätze, 7 Siege sowie drei WM-Medaillen (Abfahrt, Super-G und Kombi) gelangen ihm in diesem Winter, was Robin zwei kleine Kugeln im Abfahrts- und Riesenslalom-Gesamtweltcup einbrachte.

Eine weitere WM-Medaille fügte Théo Gmür dem Palmarès des Schweizer Teams zu. Der 26-jährige Walliser hatte zu Beginn der Saison mit Problemen im Knie zu kämpfen und erlitt zum Saisonende einen Rippenbruch. Dennoch erreichte der mehrfache Paralympics Goldmedaillengewinner sein Saisonziel – WM-Silber im Riesenslalom.

Eine grossartige Karriere ging zudem vor wenigen Tage zu Ende. Nach 22 Jahren im alpinen Para-Spitzensport beendete Thomas Pfyl nach einer verunglückten Saison mit einer Verletzung (Wadenbeinbruch) seine eindrückliche Karriere. «Ich hätte mir sicherlich ein anderes Karrieren-Ende gewünscht», gab Thomas zu, «aber es hat nicht sollen sein. Ich war froh, dass ich überhaupt nochmal auf die Skier stehen konnte.» Der 36-jährige Schwyzer blickt auch eine unglaubliche Karriere zurück: er nahm an fünf Paralympics teil (1x Silber, 1x Bronze) und gewann ausserdem 6x WM-Silber und 5x WM-Bronze.

Das Fazit des Nationaltrainers Mauritz Trautner: «Auch wir kämpften natürlich mit Hochs- und Tiefs. Aber dass wir so viele Medaillen holen und sooft auf dem Podest stehen konnten, das war auch für uns eine schöne Überraschung und wir sind wirklich sehr zufrieden.»

Langlauf: Bestes WM-Resultat für Luca Tavasci

Auch die nordische Abteilung hatte einen Erfolg zu vermelden. Luca Tavasci gelang an der WM in Östersund (SWE) mit Platz sieben seine erste Top-Ten-Klassierung an einer WM. Die Weltcup-Saison schloss der 29-jährige Bündner mit drei Top-6-Klassierungen beim Saisonabschluss in Soldier Hollow (USA) ab.

Wir wünschen den Schneesportlern nun eine gute Erholung und freuen uns auf die nächste Saison!

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