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Klare Abstimmungsresultate an der Delegiertenversammlung 2017

Rund 2 ½ Jahre lang hatte eine Arbeitsgruppe mit 40 Vertretern aus Sportclubs und Verband über neue Möglichkeiten für ein gerechteres ULV-System gebrütet. Darüber wurde an der diesjährigen DV abgestimmt. Bei einem neuen System würde es Gewinner und Verlierer geben. Trotz Rückweisungsanträgen votierten letztlich über 80% der Delegiertenstimmen für einen Systemwechsel und sorgten damit für ein mehr als klares Resultat.

Eine Rekordzahl von über 170 Delegierten und Verbandsvertretern machte sich am Samstag, 20. Mai auf den Weg nach Lungern in den Brünigpark. Dort befindet sich nicht nur die grösste unterirdische Schiessanlage der Welt mit 300m-Stand, sondern auch das grösste zivile Sprengstofflager der Schweiz. Explosiv sollte es aber hoffentlich an diesem Tag nicht werden, scherzte Moderatorin Hanni Kloimstein, nachdem Präsident Peter Keller die Teilnehmer herzlich unter Tag begrüsst hatte.

Neues ULV-System
Geschäftsführer René Will fasste kurz das bisherige und kommende Vorgehen im ULV-Prozess zusammen und gab die Diskussion frei. Die Voten gegen einen Systemwechsel kamen verständlicherweise von Clubs, die spürbare Einbussen an Geldern auf sich zukommen sahen. Vertreter der Arbeitsgruppe machten sich jedoch für den Wechsel zu einem faireren System stark und hinterfragten die bisherige Ungerechtigkeit, dass die Tarife für eine Leistungseinheit bis zum Faktor 4 variieren konnten. Die folgenden Abstimmungen zeigten deutliche Resultate: Der Systemwechsel wurde mit 145 zu 35 Stimmen angenommen; die Anträge zur Verschiebung der Abstimmung und zur Überarbeitung der neuen Modelle ebenso klar abgelehnt. Am Schluss wählten die Delegierten mit grosser Mehrheit das neue Modell 1. Vorstand und Geschäftsleitung bedankten sich für die klaren Voten und das Vertrauen in die Arbeitsgruppe. Die Arbeit würde nun wie geplant fortgeführt und die Verlierer-Clubs wie versprochen nicht im Regen stehen gelassen. Mit dem bekannten «PluSport Surfin‘» lockerten sich auch die etwas enttäuschten Gegner wieder auf.

Fröhliches Juizen und eindrückliches Podiumsgespräch
Rund 40 Kinder und Jugendliche der Obwaldner Jung Juizer aus Sachselen sangen und jodelten bereits beim Apéro. Nach dem Mittagessen wurden 8 Präsidenten mit Applaus verabschiedet und 7 Neueinsteiger begrüsst. Nachwuchsförderung war einmal mehr das nächste Thema. Langweilig? 7 Gesprächsteilnehmer berichteten alle von ihren persönlichen Geschichten, wie sie die Nachwuchsförderung anpackten, dranblieben und mit grosser Freude weiterführen. Spannend und anregend!

Einstimmigkeit und Action im Fels
Die weiteren Geschäfte der DV wurden alle einstimmig verabschiedet. Kurze Berichte aus den Kommissionen beschlossen das offizielle Programm. René Will bedankte sich insbesondere für die äusserst positive Benotung der Arbeit des Dachverbands durch die Clubs bei der Vereins-Umfrage von Swiss Olympic, bei welcher überdurchschnittliche 50% unserer Clubs teilgenommen hatten.

Nach der Verabschiedung der Heimreisenden nahmen einige Teilnehmer an der Führung durch die Felsgänge des Brünigpark teil, während andere sich im Blasrohr-, Armbrust- und Pfeilbogenschiessen versuchten. Das anschliessende Nachtessen mundete den Anwesenden sichtlich und die Stimmung im Fels war nach einem anstrengenden Tag ausgesprochen heiter.