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Erfolgreiche PluSport-Athleten auf der Piste und der Bahn

Sportaction am vergangenen Wochenende!

Im holländischen Apeldoorn purzelten Schweizerrekorde bei der Bahn-Rad-WM und im spanischen La Molina wurde um die letzten Punkte vor dem Ski-Weltcupfinale gekämpft.

 

Fotos: Brett Florens und Luc Percival Photography

Das Rad-Bahntandem mit Christof Wynistorf und seinem Pilot Hervé Krebs lieferten bei ihrem WM-Debut im 1000m Zeitfahren und dem 200m Sprint tolle Zeiten ab. In beiden Disziplinen verbesserten sie den Schweizerrekord. Mit den Plätzen 16 und 20 sowie persönlichen Bestzeiten dürfen Wynistorf/Krebs zufrieden sein. Toller Einstieg auf internationaler Ebene.

Gekämpft hat auch Roger Bolliger. Der Bottenwiler Plusport-Athlet verpasste seinen anvisierten Top10 Platz im 15 km Scratch nur knapp. Das Rennen war mit einer Maximalgeschwindigkeit von 56 km/h ultraschnell!

Das 1000 m Zeitfahren beendete Roger Bolliger als 17. In dem Rennen, wo der Weltrekord der Oberschenkelamputierten Athleten dreimal unterboten wurde.

«Ich bin trotzdem zufrieden, da ich meine persönliche Bestleistung auf europäischem Boden verbessern konnte», bilanziert Bolliger. 

Und so fällt die Bilanz des Nationaltrainers Daniel Hirs aus: «Die Bahn in Apeldoorn ist vom Aufbau her nicht vergleichbar mit Grenchen, wo die Athleten meist trainieren. Die Kurven sind viel länger und die Zielgerade dadurch viel kürzer. Das sind wir nicht gewohnt, hat uns aber viel gelehrt. Zudem ist die Professionalität der anderen Teams enorm, auch hier haben wir noch viel Potential nach oben. Wir freuen uns sehr, dass wir die Chance erhalten haben, an der WM teilzunehmen, obwohl das Niveau noch nicht 100 % passte. Trotz allem konnten wir schon jetzt beweisen, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Die Motivation stimmt bei allen», bilanziert Daniel Hirs die WM.

Skicracks in Spanien 

In Spanien fuhren zeitgleich die Athleten vom Swiss Paralympic Ski Team um die letzten Weltcuppunkte vor dem Weltcupfinale.

Der Zweikampf zwischen dem dreifachen Paralympic-Sieger Théo Gmür und dem Franzosen Arthur Bauchet, ging auch bei diesen Rennen ungebremst weiter. Wegen Punktegleichstand nach dem letzten Riesenslalom der Saison, griff eine Spezialregel zum Vorteil von Bauchet. Die Kristallkugel für die Disziplin ging somit an den Franzosen. 

Théo Gmür nahm es sportlich: «Ich danke Arthur für die tolle Saison und die vielen Zweikämpfe! Wir haben uns gegenseitig ans Limit gepusht und er verdient den Disziplinensieg absolut!»

Die weiteren Schweizer Athleten beim Weltcup in Spanien mit einer durchzogenen Bilanz:

Bigna Schmidt kämpfte sich im Slalom sowie im Riesenslalom auf Rang 7.
Robin Cuche und Thomas Pfyl fuhren im Slalom auf Rang 5. und 6.
Murat Pelit platzierte sich beim Riesenslalom auf Rang 6 und 8. 

Der Weltcupfinal findet ab morgen 19.03.2019 in Morzine, Frankreich statt.