Sie laufen einen 100-Meter-Sprint – doch Ihre Welt ist komplett dunkel. Wie vertraut man einem Guide? Wie findet man die richtige Richtung? Und was braucht es, um trotz Sehbehinderung Höchstleistungen zu bringen? Diese Fragen wurden beim Swiss Athletics ESA-Kurs in Magglingen nicht nur diskutiert, sondern hautnah erlebt. Die ehemalige Spitzenathletin und PluSport-Botschafterin Chantal Cavin, selbst sehbehindert, führte die 18 Teilnehmenden durch einen packenden Workshop – und zeigte dabei, wie viel Leidenschaft, Professionalität und Innovation im Behindertensport stecken.
Theorie: Vielfalt, Professionalität und Inklusion
Im theoretischen Teil gab Chantal Cavin einen umfassenden Einblick in die Welt des Behindertensports. Die Vermittlung von Sachverhalten erfolgte in anschaulicher Weise. Die Themen umfassten Behinderungsarten, Klassifikationen, Trainingsmethoden sowie die Bedeutung von Teamwork und Vertrauen. Kurze Filmausschnitte veranschaulichten, wie Sportler:innen mit Behinderung ihre Passion zum Ausdruck bringen – ergreifend, anspornend und zum Innehalten einladend.
Praxis: Selbsterfahrung schafft Verständnis
Auf dem Lärchenplatz durften die Teilnehmenden selbst erleben, welche Herausforderungen und kreativen Lösungen es im Behindertensport gibt. Im Rahmen von Jogging- und Sprintübungen wurde erprobt, welche Auswirkungen Sport auf Menschen mit Sehbehinderung hat. Diese Erfahrung hat einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen. Der Austausch war von reger Beteiligung und einer Atmosphäre der Neugier, des Respekts und der Begeisterung geprägt.
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Das Feedback der Teilnehmenden fiel überaus positiv aus: «Ein absoluter Mehrwert – sowohl fachlich als auch persönlich!» Der Workshop trug nicht nur zur Stärkung des Bewusstseins für Inklusion bei, sondern verdeutlichte auch die Vielfalt und Professionalität des Behindertensports.
Ein herzliches Dankeschön geht an unsere Partnerin Swiss Athletics für die Organisation sowie an alle Teilnehmenden für ihre Offenheit und ihr Engagement.
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