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Fränzi Schneider: Die Powerfrau am Beckenrand

Fränzi Schneider aus Wallenwil ist die Sportförderin des Jahres! Ihre Tätigkeit als Schwimmlehrerin hat schon viele Erfolge hervorgebracht. Die Präsidentin von PluSport Thurgau überzeugt die Jury vor allem aufgrund ihres langjährigen Einsatzes für den Behinderten-Schwimmsport.

Fränzi Schneider hat in der Nachwuchsförderung einiges bewegt und erhält dafür nun eine Auszeichnung: Die Hinterthurgauerin wurde zur Sportförderin des Jahres gewählt. Sie ist täglich als Schwimmlehrerin aktiv und will bei ihren Schülern die Freude am Breitensport wecken, aber auch Schwimmern helfen, sich ambitionierte Ziele zu stecken und diese zu erreichen.

Die Präsidentin von PluSport Thurgau ist nicht nur im Rahmen von PluSport als Trainerin tätig, sondern hat auch ihre eigene Schwimmschule und unterstützt Sportbegeisterte jeglichen Alters. Momentan reicht die Bandbreite etwa von Erstklässlern bis zu 56jährigen Schwimmern.

Ein Schicksalsschlag: Als Kind und Teenager betrieb Fränzi Schneider Schwimmen als Leistungssport - bis zu einem Unfall im Schulsport, der im Jahr 2000 die Teilamputation des rechten Beines zur Folge hatte. Dann wollte sie vor allem etwas für den Nachwuchs tun und engagierte sich mit grossem zeitlichem Aufwand für ihre Anliegen. In ihrer Schwimmschule trainiert sie nicht nur Behinderte, sondern auch nichtbehinderte Schwimmerinnen und Schwimmer.

In all den Jahren gab es viele Erfolge für Fränzi Schneider. Etliche grosse Siege hat sie zum Beispiel mit der körperbehinderten Stephanie Baumann aus Sirnach, die auch schon internationale Wettkämpfe erfolgreich bestritt, feiern dürfen. Bestätigung durch rote Köpf.

Doch für die Erfolgstrainerin sind Medaillen und Rangierungen zwar immer wieder eine Freude und eine Belohnung für den grossen Einsatz und das harte Training, aber zweitrangig: "Erfolg ist für mich, wenn die Sportlerinnen und Sportler ihren individuellen Zielen entgegeneifern und diese auch erreichen. Dabei unterstütze ich sie sehr gerne und beobachte mit grosser Freude ihre Fortschritte", sagte Fränzi Schneider vor wenigen Wochen gegenüber der Hinterthurgauer Zeitung "Regi Die Neue" und ergänzte: "Ich bin glücklich und zufrieden, wenn die Schwimmerinnen und Schwimmer nach dem Training müde und mit einem roten Kopf zum Wasser herauskommen, dann habe ich alles richtig gemacht."