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Drei Grad und Schnee beim Zürich Marathon

Wetterpech für alle Beteiligten am Sonntag in Zürich: für die PluSport-Teams zählte bei drei Grad, Schnee und rutschigem Boden wirklich nur noch die gute Laune.

Zehn Teams nahmen in der Kategorie «never walk alone» teil. Die Gruppen bestanden aus je fünf Läuferinnen und Läufer, von denen mindestens zwei eine Behinderung aufweisen.

«Der Veranstalter hat für uns eine grosse Ausnahme gemacht und wir durften sogar mit zwei Rollstuhlfahrer an den Start», sagt Marc-Eric Widmer von PluSport. Gion Jäggi wurde über 17 Kilometer von Michael Bründl geschoben und dabei für das SRF Sendegefäss «Mitenand» gefilmt. Rollstuhl-Athletin Margrit Heusler aus Sursee fuhr mit Guide Isabel Sonder über die 4km-Strecke. Widmer konnte trotz Wetterkapriolen ein positive Fazit ziehen: «Es lief super und wir sind froh, dass alle gesund im Ziel angekommen sind.»

Hervorragende Zeit für Chantal Cavin

Die blinde Triathletin lief ihren ersten Marathon und dies gleich in der ausgezeichneten Zeit von 3 Stunden und 16 Minuten. «Ich bin extrem happy», sagte die 38-jährige Bernerin mit einem Strahlen im Gesicht nach dem Lauf. Trotz Krämpfen und den sehr schwierigen Bedingungen kann Cavin bei ihrer Premiere mehr als zufrieden sein. «Die Strassen und vor allem Gleise waren sehr rutschig und meine Guides Nils Oesterling und Martina Tschan mussten deswegen mehr mit mir kommunizieren als gewohnt.» Nils lief mit Chantal bis nach Feldmeilen und für die letzten Kilometer übernahm Martina. Beide Guides konnten stolz und zufrieden auf ihre Leistung mit Chantal sein.