Gemeinsame Projekte entwickeln Vorzeigecharakter
Sei es in unseren klassischen bewährten Sportcamps und Sportclubs oder bei aussergewöhnlichen, externen Initiativen, PluSport folgt den Trends und beteiligt sich gerne an Projekten mit Inklusionscharakter. Vorausgesetzt die Interessen unserer Sportler mit Behinderung werden gewahrt; denn nicht immer möchten sie integriert werden, sondern auch da und dort unter sich bleiben.
Mit Partnern innovative Projekte zu realisieren, bedingt in erste Linie eine kompetente Projekt- und Terminplanung, finanzielle Absicherung, ausgeglichener Aufwand, gegenseitige Loyalität und regelmässigen Austausch. Unser Verständnis für Partnerprojekte ist die Begegnung und Bewegung beider Parteien auf der gleichen Ebene, im Sinne von Sport für alle.
Inklusive Sportcamps
Sport- und Freizeitferien für alle
Die jeweiligen Lagerprogramme, sprich die Sport- und Freizeitaktivitäten inklusive Rahmen-programme, sind in allen Camps frei wählbar und PluSport stellt den entsprechenden Zielgruppen sämtliche Hilfsmittel und Sportgeräte, welche es für die Ausübung der verschiedenen Disziplinen und Programmpunkte braucht, meist kostenlos zur Verfügung. Teilhabe und Selbstbestimmung stehen jeweils im Vordergrund, zudem überwinden wir hier auch die Sprachbarrieren d/f/i. Viele Sportcamps organisieren wir gemeinsam mit Partnerorganisationen, welche ebenfalls inklusiv unterwegs sind.
Einige integrative Camp-Beispiele
Sailability
in der Ostschweiz und mit Swiss Disabled Sailing in der Westschweiz, Segeln für alle
Association Rafroball
Rafroball, ein integratives Ballspiel mit und ohne Rollstuhl
Difference Solidaires
Multisport-Camp integrativ für alle Jugendlichen
Blindspot
Snowboard und Cooltour integrativ für alle Jugendlichen
Swiss Karate Federation
Karate für alle
Alpinisme & Handicap
Klettern für alle
Miniliga und Axpo
Fussball für alle
Kontakt:



Sportclubs inklusiv unterwegs
Inklusion – zusammen viel erreichen
Die regionale Vernetzung von PluSport-Klubs mit Nachbarsvereinen ist eine Erfolgsgeschichte. Sie können sich regional vernetzen und so auf Vorstands- oder OK-Ebene interessante Synergien nutzen. Die Clubs der Sportler ohne Behinderung profitieren dabei von grösserem Medieninteresse bei der Durchführung gemeinsamer Anlässe. Durch die Koordination einer Agenda kann gegenseitig an Anlässen des Partner-Vereins teilgenommen werden. Gemeinsam verbundene Vereine haben ausserdem ein grösseres gesellschaftliches Gewicht in ihrer Region.
Über allem steht aber das Überwinden von Barrieren und die Sensibilisierung fürs «Anders sein». Menschen mit Behinderung erhalten dadurch Akzeptanz und Wertschätzung, können sich mit nichtbehinderten Menschen messen und aktiv sein. Für alle Teilnehmer sorgen gemeinsam erreichte Erfolge für positive und bleibende Erinnerungen.
PluSport Rheintal am Jugitag
Am 49. Jugitag des Kinderturnvereins Edelweiss Kriessern/SG unter dem Patronat UBS Kids Cup nahmen im Frühling erstmals zwölf Kinder und Jugendliche mit einer Behinderung teil. Die jungen PluSportler profitieren vom 2018 gegründeten PluSport Rheintal und seinem Polysport-Angebot. Die Vernetzungsarbeit zwischen dem Behindertensportclub und dem Kinderturnverein ermöglicht den Jugendlichen beider Vereine diese schöne Erfahrung. Der innovative Vorstand von PluSport Rheintal plant in diesem Jahr noch weitere Teilnahmen an Sportanlässen.
Unihockey-Turnier mit dem Behindertensportverein Oberwallis (BSOW)
Auch im Wallis kam ein Inklusions-Event zustande. Der BSOW initiierte in Brig ein Unihockey-Turnier, an welchem auch ein Dutzend Spieler des National-League-Klubs EHC Visp teilnahmen. In den durchmischten Teams stand die Freude am gemeinsamen Spiel im Vordergrund. Dieser Anlass wird gemäss Projektleiter Carlo Fux und Visps Sportchef Bruno Aegerter nicht einmalig bleiben und in irgendeiner Form eine Fortsetzung finden.
Kontakt:


PluSport@school
Integration und Inklusion in der Schule finden nicht nur im Klassenzimmer statt. PluSport setzt sich dafür ein, dass Kinder mit Beeinträchtigung ebenso am Sportunterricht teilnehmen können wie ihre Kameraden. Dazu braucht es im Minimum Aufklärung über die Behinderungsbilder, den Umgang im Sport mit Schülern mit Beeinträchtigung und Ideen zur Adaptation der Disziplinen. PluSport bietet für Lehrpersonen weit mehr. Lesen Sie hier mehr darüber.
Schweizerischer Schulsporttag
Er ist die grösste Schulsportveranstaltung der Schweiz. Teilnehmen können Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I (7.-9. Schuljahr), nachdem sie sich in kantonalen Ausscheidungen in einer der 12 Sportarten Badminton, Basketball, Beachvolleyball, Geräteturnen, Handball, Leichtathletik, OL, Polysportive-Stafette, Schwimmen, Tischtennis, Unihockey, Volleyball qualifiziert haben.
Seit 1969 gibt es den Schweizerischen Schulsport-Tag. Immer wieder haben in der Vergangenheit Jugendliche mit einer Behinderung daran teilgenommen. Im 2019 war PluSport mit jungen Schwimmerinnen am Start, und das aus gutem Grund: PluSport ist Partner des Schulsport-Tags, um für das Thema Integration und Inklusion zu sensibilisieren. Ausserdem bot PluSport mit den beiden Botschaftern Chantal Cavin (Marathon) und Patrick Stoll (Kugelstossen) vor Ort einen Sensibilisierungsparcours an. Sogar das Schweizer Fernsehen hat in der Tagesschau über den Anlass vom 22.Mai berichtet.
Offene Kletterhallen Schweiz
Auch PluSport Behindertensport Schweiz beschäftigt sich, wie auch andere Vereine in der Schweiz, mit sinkenden Mitgliederzahlen. Ein Grund sind die Überalterung der Sporttreibenden und die teilweise separativen, traditionellen Angebote, welche die jungen Leute mit Beeinträchtigung nicht mehr ansprechen und zum Sporttreiben motivieren. Um diese Tendenz zu stoppen, setzte sich PluSport zum Ziel, den Nachwuchs zu fördern und neue Sportangebote zu entwickeln. Nach einer umfassenden Bedarfsabklärung initiierte PluSport gemeinsam mit diversen interessierten Kletterhallen in der Schweiz das integrative Trendsport-Projekt «Klettern für alle». Mittels Einladungen zu Tagen der offenen Kletterhalle oder Durchführung von Schnuppertagen, konnte das Interesse unserer Mitgliederclubs definitiv geweckt werden. Ziel ist es nun, neue und bestehende Mitglieder durch diese neue Sportart direkt in die Kletterhallen zu bringen und dort dem Klettersport mit all seinen Facetten im inklusiven Rahmen nachzugehen.
Dazu braucht es Know-how-Transfer und Sensibilisierung der Kletterhallen-Mitarbeiter, kompetente Sportleiter und Betreuer von PluSport, speziell adaptiertes Material und angepasste Kletterrouten sowie finanzielle Unterstützung, welche wir durch das EBGB erhalten haben.<
Ziele
- Erleichterung und Zugang zum Klettersport für alle
- Die Zielgruppe von PluSport kennt das Freizeit- und Sportangebot der Kletterhallen und wird dem entsprechend informiert und begleitet. Barrierefreie Kletterhallen ebenso Hilfsmittel und Adaptionen jeder Art werden angestrebt.
- Sämtliche Kletterhallen / Kletterzentren schweizweit werden für Menschen mit Beeinträchtigung geöffnet und bieten individuelle, inklusive Trainingsplattformen an.
- Flächendeckende, systematische Förderung der Inklusion. Neue PluSport-Angebote, die ausserhalb des klassischen Turnbetriebs in den Kletterhallen stattfinden, werden entwickelt.
- li>Klettern für alle ist in der Schweiz inkludiert und gefestigt. Schnuppertage und Tage der offenen Türe finden immer integrativ statt.
- Menschen mit Behinderung empfinden Klettern als gesundheits- und inklusions-fördernd und finden besseren gesellschaftliche Zugang.
Beispiele für die ungehinderte Teilnahme am gemeinsamen Sport
Tandemfahren
Ein Blinder, der Radfahren möchte, wird Tandempilot. Er erhält dank des Engagements eines von PluSport rekrutierten und ausgebildeten sehenden Tandemguides die Chance, sich ganz normal im Strassenverkehr zu bewegen und mit anderen eine Radtour zu erleben.
PluSport bietet über eigene Camps, aber auch über seine Mitgliederclubs, Angebote wie diese an.
Rund 10 Tandem-Camps/-Touren (übrigens auch von Menschen mit anderen Beeinträchtigungen sehr gefragt). PluSport verfügt über 12 Tandems, stellt diese zur Verfügung inkl. Wartung und Lieferung).
Interessierte Tandem-Guides werden in einem PluSport-Vorkurs kostenlos in diese Materie eingeführt und lernen alles über Tandemfahren und die Behinderung (zielgruppenspezifisch).
Aus zahlreichen Tandemteams entstehen jahrelange Freundschaften. Freunde, die sich neben dem PluSport-Angebot auch in der Freizeit öfters zu einer Plauschfahrt treffen.
Ski Nordisch
Die gleiche Bewegung erfahren wir im Langlauf, dort bieten wir praktisch die gleichen Möglichkeiten, denn auch langlaufen können gewisse Behinderungsgruppen ausschliesslich nur im «Tandem» sprich Läufer – Guide.
Hier ist die Bewegung mittlerweile so gross, dass PluSport 12 Langlaufcamps sowie auch einige spezifische Ausbildungskurse für Guides anbietet. Diese Bewegung trifft sich ausserordentlich jeweils privat im Goms. Einige davon absolvieren auch den «Engadin Marathon».
Skibob
Ein Kind im Rollstuhl hat über PluSport die Möglichkeit, entweder integriert in seiner Schulklasse oder in einem PluSport-Camp Skifahren zu erlernen. Das Kind wird jeweils 1 zu 1 betreut und erfährt so eine absolut professionelle, angstfreie Schulung.
PluSport bietet rund 25 eigene Ski-Camps und zudem aber auch Begleitungen für Klassenlager an. Wir verfügen über 12 Skibobs, welche meist in den Camps kostenlos genutzt werden können. Für Klassenlager stellen wir einen Skilehrer inklusive Skibob zur Verfügung.
Die Leiter, welche unsere Skibobs führen, werden von PluSport geschult, ebenso Eltern, Betreuer und Interessierte, welche sich für diese Disziplin interessieren. Sie können nach einer kurzen Ausbildung in ein entsprechendes Leiterteam einsteigen.
Innovation
Der Cybathlon ETH Zürich hat mit PluSport eine Vereinbarung. Nach der erfolgreichen Durchführung haben sich beide Parteien auf eine langfristige Partnerschaft geeinigt. Der Auftrag von PluSport ist Beratung im Bereich Behinderung, Sport, Inklusion, Sensibilisierung, Testpiloten, Botschaftereinsätze und Roadshows. Hanni Kloimstein, Bereichsleiterin Sport & Entwicklung bei PluSport, ist im Cybathlon ETH Advisory Board vertreten und steht so im Rahmen der Zusammenarbeit im stetigen Kontakt. PluSport stellte zudem fürs WEF 2018 eine betroffene Botschafterin der Cyabthlon Roadshow zur Verfügung.
Der Cybathlon zählt zu unseren innovativsten und nachhaltigsten Projekten. Weitere Informationen finden Sie hier.
FTEM - Foundation, Talent, Elite, Mastery
Das Bundesamt für Sport (BASPO) und Swiss Olympic haben mit dem «Rahmenkonzept zur Sport- und Athletenentwicklung», kurz «FTEM Schweiz» (Foundation, Talent, Elite, Mastery), ein gemeinsames, sportartenübergreifendes Instrument entwickelt.
Dieses dient als Orientierungsgrundlage für die diversen Akteure in der Schweizer Sportförderung. Das Konzept gibt das Grundgerüst vor und bildet eine gemeinsame Sprache für Swiss Olympic und deren Mitgliedverbände, für Bund, Kantone, Gemeinden und Schulen sowie in der für die jeweilige Sportart angewandte Form auch für die Sportvereine, Trainer, Angehörige etc. «FTEM Schweiz» integriert neben dem Leistungssport auch den Breitensport und seine verschiedenen Ausrichtungen (Gesundheitssport, Freizeitsport, Wettkampfsport etc.). Ausgangspunkt für die Ausrichtung der Sportförderung sind die Sportler:innen – sei es als Spitzenathlet:in, Nachwuchstalent oder Freizeitsportler:in.
Als Mitglied von Swiss Olympic hat auch PluSport dieses Rahmenkonzept übernommen und bereits ab 2017 die Zusammenarbeit mit der Schweizer Sportlandschaft intensiviert.